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Sony ist in den Fall FIFA Ultimate Team vor österreichischem Gericht verwickelt

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Im August 2020 wurde von einem österreichischen Gericht eine Klage eingereicht, in der Sony, die FIFA und ein 17-jähriger Teenager als Beklagte auftraten.

Der österreichische Gamer hat über seinen Anwalt Klage gegen Sony eingereicht und wirft dem Unternehmen vor, ihm das Spielen über seine PlayStation zu ermöglichen oder „erleichtert“ zu haben, da das österreichische Glücksspielgesetz von 1989 das Gesetz zum „Glücksspiel“ ausnutzte. Der junge Teenager hat seine FIFA Points im Wert von 300 € verschwendet, um FIFA Ultimate Team-Pakete freizuschalten.

Der österreichische Teenager warf Sony vor, ihn direkt zum Spielen des beliebtesten Spiels FIFA verleitet zu haben, woraufhin der junge Mann die Hilfe eines auf solche Fälle spezialisierten Anwalts in Anspruch nehmen musste. Ulrich Salberg für dieses Thema. Letzterer unterstützte die Idee sehr. Wo der Anwalt sagte:

Da Videospiel-Lootboxen von Entwicklern erstellt werden, die sie exklusiv in Spielen anbieten, verstoßen die Preise gegen die Gesetze des lauteren Handels, da kein Wettbewerb stattfinden kann.

Der österreichische Rechtsanwalt Ulrich Saalberg

Der Anwalt argumentierte, dass Glücksspiel in Österreich durch den österreichischen Staat erlaubt sei, in dem sich nur die staatlichen, autorisierten Glücksspielunternehmen Austria Lotterien GmbH und Casinos Austria AG befänden, und dass der Anwalt deshalb eine offizielle Forderung nach Entschädigung für die Spieler gestellt habe, die er angeblich als „Opfer“ betrachtete.

Obwohl das FIFA-Spiel von Electronic Arts entwickelt wurde, entschied das österreichische Gericht im Oktober letzten Jahres, dass Sony die Hauptstrafe zu tragen habe, die ihm wegen des Abschlusses von Kaufverträgen im PlayStation Store des Unternehmens drohte. Berichten zufolge wurden in diesem Zeitraum insgesamt 85.000 Euro über Lootboxen und Mikrotransaktionen eingesetzt.

Im besten Fall für Sony und angesichts ähnlicher Fälle, die vor dem österreichischen Gericht verhandelt wurden, wird Sony dem jungen Teenager lediglich 338,26 € zurückzahlen und es wird keine Massenrückerstattung von Geldern anderer Spieler geben.

EA steht jedenfalls weiterhin in der Kritik für den Umgang mit Lootboxen, der das Unternehmen bereits vor Gericht gebracht hat. Unter anderem erließ das niederländische Gericht in Den Haag ein Urteil, wonach alle Lootboxen und digitalen Währungen, die das Unternehmen in seinen Spielen einsetzt, in den Niederlanden verkauft werden müssen. Diese Entscheidung fiel zugunsten der niederländischen Glücksspielbehörde (NGA), die FIFA Ultimate Team als Verstoß gegen das Wett- und Glücksspielgesetz ansah.