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Chinesische Spieleentwicklungsunternehmen erobern die europäischen Märkte!

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In den letzten Tagen haben wir über die Übernahme westlicher Entwicklungsstudios durch bekannte chinesische Spieleunternehmen wie NetEase, Tencent und andere Tech-Giganten in China gesprochen. Hier ist die Frage: Was ist das Geheimnis dahinter?

Es war deutlich zu erkennen, wie die riesigen chinesischen Technologieunternehmen ihre Position auf dem Videospielmarkt insbesondere auf dem europäischen Kontinent festigen wollen. Und dies durch zahlreiche Akquisitionen, die von der vollständigen Übernahme bis hin zu Partnerschaften reichten, die die kreative Unabhängigkeit dieser Studios bewahrten.

Der chinesische Gaming-Gigant NetEase hat kürzlich in einem nicht veröffentlichten Deal das französische Entwicklungsstudio Quantic Dream übernommen, während Chinas größter Riese Tencent darauf abzielt, weitere Spieleentwicklungsunternehmen und -studios auf der ganzen Welt aufzukaufen, insbesondere westliche.

Tencent hat seine Akquisitions- und Fusionsmöglichkeiten diversifiziert, indem es ausschließlich westliche Entwicklungsstudios oder große Anteile erworben hat. Um eine kontrollierende Mehrheit im Vorstand zu erlangen,

In den letzten Jahren haben chinesische Unternehmen weltweit in über 800 Unternehmen investiert. Darunter befinden sich 40% in Epic und große Anteile an Großkonzernen wie Activision Blizzard, Ubisoft, Krafton, PlatinumGames, FromSoftware und Marvelous Inc. Auch die Kapitalbeteiligung chinesischer Unternehmen an der französischen Ubisoft betrug 300 Millionen Euro.

Das Unternehmen hat die Entwickler Funcom, Riot Games, Sumo, Turtle Rock, Digital Extremes und Splash Damage vollständig übernommen. Angesichts der globalen Inflationskrise, unter der der europäische Kontinent derzeit leidet, werden weitere folgen.

Das Geheimnis der Expansion chinesischer Spielefirmen in den Westen

Da Peking diesem wachsenden Markt strenge Beschränkungen auferlegt und zuvor die Lizenzvergabe für große Unternehmen eingefroren sowie die Beschränkungen für die Veröffentlichung und Ausstrahlung von Spielen gelockert hatte, wirkte sich dieser Stopp negativ auf viele Aktivitäten in der Videospielbranche in China aus. Und auch auf die Gewinne des Sektors, da die Kontrolle über den Technologiesektor wiederhergestellt werden muss.

Die Regulierungsbehörden in Peking erteilten dem Konzern NetEase eine neue Lizenz. Der Konzern hatte sich zuvor geweigert, dem Konkurrenten Tencent eine ähnliche Lizenz zu erteilen. Tencent hatte Anfang August den ersten Quartalsrückgang bei den Einnahmen seit seinem Börsengang im Jahr 2004 gemeldet.

Louise Shorthouse, Chefanalystin des britischen Marktforschungsunternehmens Ampere Analysis, erklärte gegenüber AFP, dass es immer schwieriger werde, eine Lizenz für ein neues Spiel zu erhalten. Zudem erschwerten Einschränkungen für junge Spieler das Wachstum.

Um die Spielsucht junger Menschen zu bekämpfen, gehen die chinesischen Behörden hart gegen Videospiele vor. So haben sie beispielsweise strenge Beschränkungen eingeführt, die das Recht unter 18-Jährigen, online Videospiele zu spielen, auf drei Stunden pro Woche beschränken.

Infolgedessen konzentrieren sich große Unternehmen verstärkt auf andere Länder, um Gewinne zu erzielen. Europäische Studios begrüßen diese Investitionen. Denn chinesische Unternehmen genießen dort den guten Ruf, sich nicht in interne Innovationsprozesse einzumischen und ihre eigene Kultur zu pflegen. Hier fand sie ihren Wunsch und den fruchtbaren Boden, auf dem sie ihre Ambitionen verwirklichen kann.