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BMW folgt Teslas Beispiel und startet bereits 2023 den AirConsole-Dienst mit Autospielen
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Die BMW Group kooperiert mit AirConsole, um im nächsten Jahr Casual Gaming in ihren Fahrzeugen einzuführen. Für die Nutzung des Cloud-Gaming-Dienstes im Auto sind keine Gamecontroller erforderlich – alle Funktionen werden von einem herkömmlichen Smartphone übernommen.
Laut BMW Group wird die Gaming-Integration der AirConsole nahtlos mit dem gebogenen Display des Autos funktionieren und ein immersives und modernes Gaming-Erlebnis bieten.
„Mit der AirConsole kombinieren wir innovative Technologie mit einem breiten Angebot an Fun- und Multiplayer-Spielen. Das macht das Warten im Auto (zum Beispiel während des Ladevorgangs) deutlich angenehmer“, so Stefan Dyurac von der BMW Group.
Tatsächlich wirft das Aufkommen von Elektrofahrzeugen neue Fragen auf – beispielsweise, was während des Ladevorgangs zu tun ist. Verbesserungen der Infrastruktur und Fortschritte in der Batterietechnologie haben den Ladevorgang zwar um mehrere Minuten verkürzt, doch es bleibt immer noch viel Zeit totzuschlagen. Daher verlassen sich Fahrer und Passagiere auf die kreativen Lösungen der Automobilhersteller.
Gaming ist in Teslas Elektrofahrzeugen schon lange verfügbar, doch das Unternehmen hat kürzlich nachgelegt. Letztes Jahr kündigte das Unternehmen bei der Einführung des Model S Plaid an, dass die Elektrofahrzeuge nun mit einigen der weltweit besten Prozessoren und Gaming-Technologien ausgestattet sein werden. Darüber hinaus erklärte Tesla-CEO Elon Musk, das Unternehmen habe „Fortschritte bei der Steam-Integration gemacht“ und versprach, diese in den kommenden Monaten vorzustellen (was jedoch nicht geschah). Steam ist mit Windows, macOS, Linux, iOS und Android kompatibel, und Spiele wie Apex Legends, PUBG und Counter-Strike laufen alle auf der Plattform.
BMW bereitet offenbar dasselbe vor und integriert die AirConsole in seine Fahrzeuge. Anthony Clicquot, CEO von N-Dream, dem Unternehmen, das die AirConsole entwickelt hat, sagte, dass die Unterhaltung im Auto revolutioniert werde und die Technik von BMW dafür am besten geeignet sei.
„Wir sind stolz, gemeinsam mit BMW In-Car-Gaming einzuführen und freuen uns darauf, neue Produkte für diese Art der Unterhaltung zu entwickeln. Die ausgeklügelte Architektur in Kombination mit dem einfachen Zugang unserer Plattform wird die Unterhaltung im Auto grundlegend verändern“, so Clicquot.
Der gesamte Vorgang ist einfach und unkompliziert: Spieler scannen einfach den QR-Code am Fahrzeug mit ihrem Smartphone und stellen so die Verbindung her. Das Smartphone fungiert dann als Controller, der gebogene Bildschirm von BMW als Gaming-Monitor.
Die AirConsole liefert Spiele über das Internet und verfügt über eine Bibliothek mit über 180 Spielen auf der PC-Version – bekanntere Titel sind hier jedoch nicht enthalten. Im Vergleich dazu verfügt Teslas Infotainmentsystem seit 2019 über eine wachsende Bibliothek vorinstallierter Spiele, angefangen mit Cuphead und Beach Buggy Racing 2 bis hin zu weiteren wie Sonic the Hedgehog und Stardew Valley. Musk versprach außerdem, dass High-End-PC-Spiele wie Witcher 3 und Cyberpunk 2077 auf die neuen Modelle Model S und Model X mit AMDs diskreter RDNA 2-GPU kommen würden.
Der Publizist Bilal Mahmood kommentierte gegenüber The Verge, dass die AirConsole erstmals im neuen BMW 7er zum Einsatz kommen wird, da dieser das einzige aktuelle Fahrzeug des Herstellers sei, das Spiele ausführen kann. Dies deutet darauf hin, dass einige moderne Fahrzeuge mit dem neuen gebogenen Display, wie beispielsweise der iX XDrive 50, keine Spiele drahtlos empfangen werden. Ein Hardware-Upgrade ist jedoch nicht ausgeschlossen.
Da immer mehr Fahrzeuge über riesige Bildschirme verfügen, ist zu erwarten, dass weitere Autohersteller dem Weg folgen, den Tesla bereits eingeschlagen hat. Während Handheld-Geräte wie die Nintendo Switch oder Steam Deck 3D-Gaming und eine ganze Reihe von Cloud-Gaming-Diensten unterstützen, ist es schwer vorstellbar, dass sich jemand einen einfachen Smash Bros.-Klon holt, nur weil er in seinem BMW eingebaut ist.
Zur Erinnerung: Tesla hatte zuvor die Passenger Play-Funktion eingeführt, mit der Fahrer während der Fahrt Spiele spielen konnten. Angesichts der Kritik der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat Tesla diese Innovation jedoch aufgegeben.
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